Warm up beim Vorstellungsgespräch
„Nehmen wir mal an, wir hätten ihren Lebenslauf noch nicht gelesen und wüssten noch gar nichts von Ihnen: bitte schildern sie uns doch einmal die Stationen ihres Berufsweges und erläutern sie uns dabei, welche Motive und Perspektiven sie dabei geleitet haben. Zusätzlich interessieren uns auch ihre jeweiligen Wechselmotive und natürlich auch, warum sie sich heute bei uns vorstellen….“
Mit dieser zunächst harmlos anmutenden Eingangsfrage beginnen häufig Bewerbungsgespräche. Aber Obacht: Diese Frage des Personaler hat es in sich…
Sie wird oft als „warm up“ verstanden, soll dem Kandidaten die Möglichkeit geben seine evtl. vorhandene Nervosität abzubauen und „frei von der Leber“ seinen Lebensweg dazustellen …
Soweit die erste Interpretation… schaut man aber genauer hin, umfasst die Frage deutlich mehr Dimensionen, als man zunächst vermuten würde. Schon hier trennt sich häufig die Spreu vom Weizen.
Genau das bezweckt der Personaler ganz bewusst mit dieser berühmten Eingangsfrage. So ist jedem Bewerber wärmstens zu empfehlen, sich im Vorfeld intensiv auf das Gespräch vorzubereiten.
Hier ein paar Tipps, die Sie davor bewahren, in die Falle zu tappen:
- Stellen Sie Ihren Lebensweg prägnant dar!
- Denken Sie daran, Ihre Motivation mit Ihren Erfolgen aber auch Misserfolge zu verknüpfen!
- Stellen Sie immer wieder einen Bezug zu Ihrer jetzigen Bewerbung her!
- Schweifen Sie nicht ab und verlieren sich dabei in Details!
- Kommen Sie von allein wieder zur Ausgangsfrage zurück!
- Versuchen Sie Ihre eigenen Fähigkeiten und Talente selbst einzuschätzen!
- Seien Sie in der Lage, „Erfolg“ zu bewerten und verwenden Sie geeignete Parameter dafür (Zahlen, Ergebnisse, Kontakte und Beziehungen, Innovationen und Entwicklungen oder Detail- und Fachkenntnisse)
- Achten Sie darauf, dass ein roter Faden erkennbar ist!!
Zu guter Letzt: Üben Sie einmal Ihre Antworten vor dem Spiegel und stoppen Sie die Zeit… Sie werden sich wundern!!